Geschichte Mittelehrenbach

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Der Ort am Oberlauf des Ehrenbachs wird erstmals 1007 bei der Gründung

des Bistums Bamberg urkundlich erwähnt. Die unterschiedliche Konfessionsangehörigkeit lässt sich dadurch erklären, dass die Anwesen teilweise unter der Lehensherrschaft von adligen Geschlechtern standen, die sich der Reformation angeschlossen hatten.

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war auch eine kleine jüdische Gemeinde ansässig.

Ein weiteres Indiz für die Existenz um das Jahr 1000 ist der Nachweis der Existenz von acht Gräberfeldern. Sechs der insgesamt acht Gräberfelder befinden sich auf der Jurahöhe im Bereich des Schwammkalkes.

Diese sind zum größten Teil abgefahren, einer ist noch einigermaßen erhalten. Die beiden anderen Gräber befinden sich 500 m südlich des Ortsausganges auf dem Mühlenberg.

Diese beiden dicht nebeneinander liegenden Grabhügel sind unbeschädigt. Auf dem östlichen Hügel, der 6 m Durchmesser und eine Höhe von einem halben Meter aufweist, steht eine stattliche Kiefer.

Der westliche Hügel hat 8 m Durchmesser und eine Höhe von einem halben Meter. Dieser ist mit Schwarzbeeren bewachsen. 

Die drei nah beieinander liegenden Orte Kirchehrenbach, Mittelehrenbach und Oberehrenbach gehen alle auf das alte Archiinbach zurück, welches erstmals um 1000 in der Monumenta Germania erwähnt wurde.

Hiermit kann man die erste geschichtliche Erwähnung sogar noch länger zurückdatieren.

1925 wurde die Filialkirche St. Wendelin errichtet. Darüber hinaus ist Mittelehrenbach auch ein Zentrum des bäuerlichen Genossenschaftswesens, wovon das neue Gebäude der Raiffeisenbank und der dortige Obstmarkt zeugen.

 In den letzten Jahrzehnten hat sich der Ort zu einem Zentrum für den  Obstanbau entwickelt.
In Mittelehrenbach steht auch die Grundschule Ehrenbürg, an welcher die Jahrgänge 1 bis 4 unterrichtet werden. Heute zählt der Ort ca. 390 Einwohner.