Übergabe von Förderurkunden für LEADER-Kleinprojekte

„Unterstützung Bürgerengagement“

Mit dem Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“ ist es möglich, Kleinst-Projekte mit bis zu 2.500 Euro finanziell zu unterstützen. Der Vorsitzende der LEADER-Aktionsgruppe Kulturerlebnis Fränkische Schweiz, Landrat Dr. Hermann Ulm, überreichte im Rahmen einer kleinen Feierstunde gemeinsam mit LEADER-Managerin Marion Rossa-Schuster sechs Förderurkunden zur Unterstützung ehrenamtlich initiierter Projekte. 

Landrat Dr. Ulm: „Kreative Projektideen scheitern leider oft am Mittelbedarf. Das ist umso bedauerlicher, als dahinter oft hochmotivierte, ehrenamtlich engagierte Menschen stehen, die bereit sind, Zeit, Kraft und Ausdauer für das Gemeinwohl zu investieren.“ Ziel sei es, ehrenamtliches Engagement in der Region unbürokratisch mit einem Zuschuss zu belohnen und zu fördern. „Auch dieses Mal sind wieder interessante und sehr kreative Projektideen dabei, die gefördert werden.“ 

Dr. Ulm freute sich, eine Förderurkunde an die Kirchenstiftung St. Walburga Oberehrenbach zu überreichen. Es soll zunächst ein Zeltpavillon erworben werden, der für kirchliche und gemeinschaftliche Feste zum Einsatz kommen soll und somit der Dorfgemeinschaft zur Verfügung steht. Zudem wurde neben der Kirche ein Platz mit Sitzgelegenheiten geschaffen. In einer gemeinschaftlichen Aktion von ehrenamtlich engagierten Mitgliedern der Kirchengemeinde sollen am Dorfplatz feste, stationäre Mülleimer sowie ein stationärer Grill montiert werden. Zudem soll gemeinsam eine Nordmanntanne gepflanzt werden, die der Kirchengemeinde künftig als Weihnachtsbaum dient. Weiterhin verpflichten sich die Ehrenamtlichen, sich dauerhaft um Pflege und Nachhaltigkeit des Platzes und der angeschafften Gegenstände zu kümmern.

Daneben erhielten fünf weitere Projektideen eine Förderzusage: Die Katholische Kirchenstiftung Herz-Jesu Kleingesee möchte eine Kulturinformationstafel zur Geschichte der Herz-Jesu-Kirche am „Kleingeseer Dorfplatz“ aufstellen. Hierzu wird der Inhalt gemeinsam ehrenamtlich erarbeitet. Der Fränkische Schweiz Verein Ortsgruppe Pretzfeld kümmert sich um die Organisation und Durchführung einer Vortragsreihe mit einem eigenen Beamer. Der Club 72 Fränkische Geselligkeit Oberehrenbach wird im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion Abwasser-Sammelbehälter für den Festplatz anschaffen und einbauen. Alle Bagger- und Kanal-arbeiten werden ehrenamtlich durchgeführt. Der Heimatverein Forchheim erhält einen Zuschuss zu den Verpflegungskosten für die Teilnehmer am Historischen Annafestzug, der nach 10 Jahren erstmals wieder stattfinden wird. Der Trägerverein Wallfahrtsmuseum Gößweinstein plant die Anschaffung von Schwerlastregalen für die Neuordnung und Neustrukturierung des Depots des Wallfahrtsmuseums.

Dr. Ulm betonte, dass die Ehrenamtlichen durch ihre Ideen, ihre Arbeitskraft, ihre Zeit und nicht zuletzt ihre Begeisterung, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, in hohem Maße zur Verbesserung und Bereicherung der Gesellschaft beitragen. „Dies ist in unserer Zeit, in der wir durch wechselnde Krisen ständig auf neue Bewährungsproben gestellt werden, nicht selbstverständlich.“ Für die Umsetzung ihrer Projekte wünschte er den Ehrenamtlichen viel Erfolg.

Anschließend erläuterte LAG-Managerin Rossa-Schuster, dass alle ehrenamtlichen Initiativen insgesamt ein Jahr Zeit für die Umsetzung ihrer Projekte haben. „Das Geld fließt, wenn die erfolgreiche Projektumsetzung dem LEADER-Management mit einem Bild- und Sachbericht angezeigt wird.“


Mit Dank und Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit wurde die Übergabe der Förderurkunden abgeschlossen.

 

 

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Von links: Norbert Stingl, Erich Grodd, FSV Pretzfeld, Bürgermeister Steffen Lipfert, Landrat Dr. Her- mann Ulm, Reinhard Kern, Kirche St. Walburga Oberehrenbach, Thomas Werner, Heimatverein Forchheim, Tobias Schmitt, Club 72 Oberehrenbach, Michael Dörres, Herz-Jesu-Kirche Kleingesee, Harald Bogner, Wallfahrtsmuseum Gößweinstein, Nico Cieslar, Heimatverein Forchheim, Marion Rossa-Schuster, LEADER-Managerin